13:0 oder vier Klassen besser

Endlich wieder Fußball! Wenn auch “nur” ein Testspiel, so war doch die Freude recht groß, den Rasenballern wieder bei der Arbeit zuschauen zu können. Also Sohnemann geschnappt und gehofft, dass ich länger als zehn Minuten dabei sein werde. Und tatsächlich konnten wir recht entspannt der ersten Hälfte des Spektakels folgen.

Zunächst einmal mussten wir allerdings einen kindertauglichen Platz finden, was nicht so einfach ist, kommt man erst kurz vor Spielbeginn an. Zwischen Rangnicks “Wachturm” und der Bank der Gäste aus Eilenburg bot sich dann aber doch ein Eckchen, wie gemacht zum Verweilen. Was allerdings direkt von einigen Besuchern älteren Semesters mit maximaler Stinkstiefelei quittiert wurde. Schließlich hätten sie ja bezahlte Sitzplätze und es kann doch nicht sein, dass da jetzt jemand vor ihnen ist. An solcher Stelle ist es dann wohl besser, nicht darauf zu verweisen, dass alle das gleiche Geld am Eintritt lassen mussten und es keine Sitzgarantie gab. Wie dem auch sei, nett vor den Griesgram gehockt und schon ging es auch los.

So nah dran zu sein, ist schon beeindruckend. Jede Aktion, jede Anweisung so direkt mitzubekommen, hat schon einen Reiz, den die Red-Bull-Arena nicht hat. Dafür ist die die Gesamtstimmung sehr viel beeindruckender. Trotzdem sprang der miesepetrige Herr schon nach zwei Minuten auf und feierte das erste Tor. Er blieb dann übrigens stehen.

Es war aber schon ziemlich deutlich, dass Eilenburg sehr unterlegen ist. Zwar gab es auch ein, zwei Angriffe, die etwas gefährlicher wurden, allerdings resultierten die aus Fehlern seitens RB und wurden auch schnell wieder unterbunden. So blieb doch der Eindruck, dass hier eine Mannschaft speilt und eine hinterherrennt und zusehen muss. Da stellte sich mir die Frage, wie man sich da als Spieler motiviert.

Dann noch ein Elfmeter und eine gelbe Karte gegen den Landesligisten und zur Halbzeit steht es 7:0. Da war dann auch klar, dass hier nichts knapp werden würde und ich dem kindlichen Druck nachgeben kann, um den Heimweg anzutreten. Dass am Ende ein 13:0 stand, zeigt, dass der Test wenig Aussagekraft hatte und eben wirklich im besten Sinne des Wortes zum Testen da war.

Trotzdem war es eine sehr kurzweilige Nachmittagsunterhaltung und ich hatte Blickkontakt mit Ralf und Emil. Passt für einen Sonntag.

Jetzt freu ich mich erstmal noch mehr auf das erste Heimspiel 2016 und empfehle allen anderen den ausgiebigen Spielbericht beim rotebrausblogger.

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Stein

Kam spät zum Fußball, versuchte sich dann im Texte verfassen bei den Männern. Mittlerweile Hauptaugenmerk auf den RB Frauen in Text- und vor allem Bildform. Findet, dass Frauenfußball allgemein sträflich vernachlässigt wird. Da muss sich was ändern!

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